Gästebuch

Las Minas

Las Minas ist ein kleines, verschlafenes Bauerndorf im Norden von El Salvador, nahe der Grenze zu Honduras. Auch hier haben die Menschen nicht viele materiellen Güter, aber sie haben es sich schön eingerichtet, ihr Dorf und ihr Leben dort. Einfach, aber schön.

Die Menschen hier sind ein ganz anderer Schlag, als in Los Olivos, San Lorenzo oder auch in San Salvador. Nicht so offen, eher ein ganzes Stück distanzierter. Es ist eine eingeschworene Dorfgemeinschaft in die Aussenstehende nicht so einfach hereingelassen werden. Ihr Pastorenpaar Waltraud und Helmut lieben sie aber inzwischen alle und so wurde auch ich, als ein “amigo” der Beiden sofort herzlich aufgenommen.

Ganz im Gegensatz zu San Salvador herrscht in Las Minas vor allem eins: RUHE...

In den Bergen (bzw. Hügeln) und mitten im Wald ist Las Minas gelegen, ruhig und verschlafen, fast idyllisch. Das Zentrum des Bauerndorfes bilden die Tienad (oben rechts) und die Kirche, sogar mit Kirchturm!!! (sieht man nicht oft)

Alle zwei Wochen und an Festtagen feiern die Bewohner von Las Minas Gottesdienst. Sie sind stolz auf ihre Kirche und das können sie auch sein (auch wenn sich über Geschmack nicht oder gerade streiten lässt...)

In dieser Kirche hab ich lange gebraucht, bis ich eine Lutherrose (auf dem Blumentopf im rechten Bild) gefunden habe. Dieses Symbol verwenden die Lutheraner von El Salvador fast überall, fast öfter, als Kreuze...

In Las Minas ist die Welt noch in Ordnung, die Menschen werden noch vom Hahn geweckt, der Bauer bindet seinen Ochsen bei der Tienda an einen Laternenpfahl, um ein schnelles Bier zu trinken, Wildschweine auf dem Dorfplatz...