Gästebuch

Los Olivos

Los Olivos war die erste Gemeinde, die ich kennengelernt habe. Die Menschen haben sich am Stadtrand von San Salvador an der stillgelegten Eisenbahnlinie angesiedelt haben, in der Hoffnung, in der Stadt dann Arbeit zu finden. (was nur den Wenigsten tatsaechlich gelingt...)

Die Menschen wohnen hier in sehr ärmlichen und provisorischen Verhältnissen, aber sie machen trotzdem einen sehr glücklichen und zufriedenen Eindruck. Insbesondere die vielen Kinder, die in Los Olivos herumspringen, sind sehr fröhlich. Ich empfinde das als sehr beeindruckend und schön und lässt es mich sehr schnell gelingen, die Armut und die so erschreckenden Verhältnisse auszublenden. Die Gemeinschaft der Menschen dort, ihre Gastfreundschaft und Offenheit beeindrucken mich und ich bin sehr gerne in dieser Gemeinde...

links: Dikaon Helmut Köhler im Gespräch mit dem Pfarrer von Los Olivos...

Trotz der ärmlichen Umstände haben es die Menschen geschafft, sich eine Kirche zu bauen, wo sie zweimal die Woche Gottesdienst feiern und sich auch sonst vieles abspielt. Die Kirche ist eine Art Zentrum und Treffpunkt. Musikalisch werden die Gottesdienste von einem alten Mann mit einer ganz furchtbaren Gitarre begleitet. Aber es funktioniert und die Menschen sind zufrieden...

Wo ich auftauche, bin ich umringt von Kindern. Sie sind ganz wild darauf, fotographiert zu werden. Damit, dass ich das tue, schenke ich ihnen Aufmerksamkeit und Wertschätzung, etwas, was sie leider nicht allzu oft erleben... Auf dem rechten Foto im Hintergrund wieder Diakon Köhler...

...Ein paar der Kinder hatten Percussioninstrumente dabei und wir haben ein bisschen (nichts großartiges) Musik miteinander gemacht. Sie waren so begeistert dabei! Eine Arbeit, von der ich mir gut vorstellen könnte, das im kommenden Jahr regelmässiger und intensiver zu machen ... Der Junge rechts ist Alexandro, der Enkel der Haushälterin von Köhlers, der mich deshalb schon kannte und mich all den anderen Kindern ganz stolz als seinen Freund präsentierte...

Gloria war die erste Erwachsene, die mich angesprochen hat und sehr freundlich und äusserst geduldig versucht hat, mit mir ein Gespräch zu führen. Sie war schonmal ein paar Wochen in Deutschland, aber ihr Deutsch ist deutlich schlechter, als mein Spanisch. Trotzdem funktionierte es irgendwie...