Gästebuch

La Palma

Am Donnerstag vor Weihnachten hatte ich tatsächlich mal einen echten und ganzen freien Tag und über Tania (Rechtsanwältin in der Iglesia Luterana) und zwei Freunde von ihr, hatte ich die Möglichkeit, nach La Palma zu fahren. La Palma ist ein kleines, verschlafenes Nest im Nordwesten des Landes, der völlige Kontrast zu San Salvador und berühmt für sein Kunsthandwerk. Der ganze Ort ist voll mit Märkten und Ständen, wo man unter anderem die, bei uns aus den Weltläden bekannten, bunten Holzkreuze oder andere Gegenstände im gleichen Stil bekommen kann. Aber natürlich gibt es noch unendlich viel mehr andere mehr oder weniger schöne Sachen.Darüber hinaus wird das Ortsbild durch die ebenso bunte Bemalung von Häusern, Mauern, Gehsteigen, ja sogar Laternenpfählen geprägt. Irgendwie kam hier sogar ein wenig Weihnachts(markt) Stimmung auf. Ist zwar doch ganz anders, als bei uns, aber Krippen gab es dort an diesem Tag auch sehr viele.

Auch für mich, der ich ja mit Farben nicht so viel anfangen kann, ein Blickfang. Fast jede freie Stelle im Ort wird genutzt. So bemalt wirken die Mauern und Häuser, die eigentlich nicht anders sind als im restlichen Land, gleich wesentlich weniger trist...

In jedem Winkel von La Palma findet man Märkte oder Stände. Wenn ich nicht immer im Hinterkopf haben würde, dass ich auch bei meiner Ausreise nur zwei Koffer a 23 Kilo habe, hätte ich wahrscheinlich eimerweise eingekauft hier...

Oben: zwei von unzähligen tiendas para artesania (Kunsthandwerkläden), Unten: zwei Krippen im typischen Stil, Lebensgroß...

Das Zentrum von La Palma bildet ein kleiner Park. Hier werden oft Fiestas gefeiert, wo dann auch alles voll mit Verkaufsständen steht. Ansonsten ist der Park eine kleine Oase der Ruhe (und die findet man in Salvador selten...) Tanja (rechts) nutzte die Gelegenheit an diesem Tag nicht nur einmal, hier kurz Pause zu machen...

Anschließend fuhren wir in einen nahegelegenen Club, mitten im Wald, um dort erstmal für teures Geld ein ziemlich mässiges Essen zu verspeisen. Dann haben wir den Nachmittag im Park verbracht. Während Alex und Moises ein Mittagsschläfchen in einer der überall verfüg- baren Hängematten vorzogen, sind Tania und ich spazieren gegangen. Es war die erste Möglichket für mich, seit ich hier bin, mal  spazieren zu gehen. Kein Lärm, kein Verkehr, nur Ruhe und (!) saubere Luft. Wunderbar!